Am 21. Juni 2023 erreichte pema eine unerwartete Einladung zu einem kurzfristigen Meeting mit dem Einkaufsleiter und der Technik von Dürr. Die Dringlichkeit der Anfrage, die nur fünf Minuten vor dem geplanten Termin kam, deutete bereits auf eine außergewöhnliche Situation hin.
In dem Meeting wurde schnell klar, dass Dürr vor einer kritischen Situation stand. Ein Großauftrag für ein bedeutendes Projekt in der Automobilindustrie, drohte zu scheitern. Der ursprünglich vorgesehene Lieferant hatte kurzfristig signalisiert, die erforderliche Menge an Konfektionen nicht termingerecht liefern zu können. Dies stellte nicht nur eine logistische Herausforderung dar, sondern gefährdete auch die vertraglichen Verpflichtungen von Dürr, da Vertragsstrafen bei Nichteinhaltung der Termine drohten.
Trotz vager Informationen über den genauen Umfang und ohne vorherige Materialprüfung entschied sich pema nach intensiven internen Beratungen, das Projekt anzunehmen. Diese mutige Entscheidung fiel am nächsten Tag nach einem eilig einberufenen Meeting mit der Produktionsplanung, dem Einkauf, der Arbeitsvorbereitung und der Geschäftsführung. Die Entschlossenheit, dem Kunden in dieser Notlage beizustehen, zeigte sich in der schnellen Reaktion: Bereits am darauffolgenden Tag trafen wie erwartet die ersten Bestellungen ein.
Die Planung und Produktion von Kabelkonfektionen für diesen Großauftrag erforderten bei pema erheblichen Aufwand, da es sich bei den eingesetzten Materialien teilweise um Sondermaterialien handelte, die speziell beschafft werden mussten. Hinzu kamen technische Herausforderungen, die eine präzise und flexible Arbeitsweise notwendig machten.
Die enge Kooperation zwischen pema und Dürr war entscheidend für den Erfolg des Projekts. Ein täglicher, intensiver Kontakt zwischen Einkauf, Produktionsplanung und Arbeitsvorbereitung ermöglichte es, die zahlreichen Herausforderungen bei der Materialbeschaffung und Produktion zu meistern. pema zeigte hier besondere Flexibilität, indem sie Bestellungen vorab per E-Mail bearbeiteten, um keine wertvolle Zeit zu verlieren.
Wöchentliche Meetings zwischen beiden Unternehmen sorgten für Transparenz und ermöglichten schnelle, effektive Problemlösungen. Diese enge Abstimmung war besonders wichtig, da die offiziellen Bestellungen aufgrund technischer Gegebenheiten oft erst Tage später eintrafen.
Am 18. Oktober 2023, nur 119 Tage nach der ersten Anfrage, lieferte pema die letzten Konfektionen aus. Innerhalb dieses kurzen Zeitraums wurden insgesamt 1969 Konfektionen termingerecht produziert und geliefert. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass solche Projekte normalerweise eine Standard-Lieferzeit von 6-8 Wochen nach Auftragserteilung haben. Der Einsatz von Sondermaterialien und die komplexen Anforderungen erforderten eine außergewöhnliche Planung und Koordination.
Durch enge Zusammenarbeit, ausgeprägten Teamgeist, fundiertes fachliches Können und ein partnerschaftliches Verhältnis zum Kunden konnte eine scheinbar unmögliche Aufgabe erfolgreich bewältigt werden.
Es unterstreicht pemas Fähigkeit, auch unter extremem Zeitdruck hochwertige Lösungen zu liefern und sich als zuverlässiger Partner in kritischen Situationen zu beweisen.
Ein sehr schönes Beispiel dafür, wie zwei Unternehmen Hand in Hand arbeiten können und trotz enormen Termindrucks das Ziel mit Bravour erreicht wird.